Potsdamer Sehenswürdigkeiten aus aller Welt

Wussten Sie, dass Sie nicht durch die ganze Welt reisen müssen, um kunstvolle Architektur zu bestaunen? Ebenso können Sie einen Spaziergang bei tropischen Temperaturen unternehmen – und das in der brandenburgischen Haupstadt! Entdecken Sie die vielfältigen Sehenswürdigkeiten in Potsdam mit internationalen Einflüssen am besten mit einem Spaziergang durch die Stadt.

Russische Kolonie Alexandrowka

Mosche mit Minaret

Holländisches Viertel

Chininesisches Teehaus im Park Sanssouci

Das Tropenhaus in Potsdam

Englischer Landhausstil im Neuen Garten

Sehenswürdigkeiten mit Einflüssen aus aller Welt

Russische Kolonie Alexandrowka

Ein Spaziergang durch die Siedlung Alexandrowka führt Besucherinnen und Besucher auf eine Reise durch das russische Zarenreich. Die Siedlung liegt im Norden Potsdams und besteht aus 13 Holzhäusern, die im Jahr 1826 auf Anordnung Friedrich Wilhelms III. im russischen Stil erbaut wurden. Sie diente ursprünglich der Beherbergung von russischen Sängern des ersten preußischen Garderegiments. Als Vorbild für die Siedlung diente das Dorf Glasovo bei St. Petersburg. 1999 wurde die Alexandrowka Kolonie als Weltkulturerbe ausgerufen und Denkmalschützer:innen arbeiten heute noch an der aufwendigen Sanierung der schönen Gebäude. Dadurch soll das Baudenkmal vor einem endgültigen Verfall geschützt und originalgetreu rekonstruiert werden.

Russische Kolonie Alexandrowka in Potsdam
Russische Kolonie Alexandrowka in Potsdam PMSG/SPSG Andre Stiebitz

Ausschlaggebend für die Errichtung der Siedlung war die freundschaftliche Beziehung zwischen Preußen und Russland im 19. Jahrhundert, die sich im Laufe der Zeit durch ein Militärbündnis aus dem Jahr 1812 entwickelt hat. Die beiden Herrscher Friedrich Wilhelm III. und Zar Alexander I. hatten ein entsprechend gutes Verhältnis zu einander.

Der Architekt Peter Joseph Lenné wurde von Friedrich Wilhelm III. mit dem Bau einer Kolonie nach dem Vorbild russischer Soldatendörfer des späten 18. Jahrhunderts zu entwerfen. So entstand die Siedlung Alexandrowka in Form eines Alleensystems mit einem Andreaskreuz in der Mitte. Diese Anordnung galt damals als Würdigung des Apostels Andreas, dem wichtigsten Heiligen der russischen Kirche. Durch den nördlich angrenzenden Alexanderberg (bzw. später Kapellenberg) sollte die Kirche der Siedlung, die Alexander-Newski-Gedächtniskirche, gut sichtbar über den Wohnhäusern stehen.

Erkunden Sie im Rahmen einer Stadtführung diesen spannenden historischen Ort und lassen sich von der märchenhaften Kulisse beeindrucken.

Russische Kolonie Alexandrowka in Potsdam
Russische Kolonie Alexandrowka in Potsdam PMSG Andre Stiebitz

Moschee mit Minarett

Das Dampfmaschinenhaus sticht Potsdambesuchern aufgrund der außergewöhnlichen Architektur ins Auge. Das Haus an der Neustädter Havelbucht ist ein Zweckbauwerk aus der frühen Industrie des 19. Jahrhunderts. 1841-1843 wurde es im Auftrag von Friedrich Wilhelm IV. im maurischen Stil erbaut und von Ludwig Persius umgesetzt. Von außen erweckt das Dampfmaschinenhaus den Eindruck einer Moschee mit Minarett und setzt einen exotischen Akzent in der umliegenden Architektur und Bebauung. Die Öffnungszeiten sowie Eintrittspreise können Sie auf der Website der Stiftung für Preußische Schlösser und Gärten nachlesen.

Holländisches Viertel

Das Holländische Viertel beeindruckt mit seinen typischen Backstein- und Giebelhäusern und hebt sich damit deutlich vom restlichen Stadtbild ab. Die ca. 150 typisch holländischen Häuser verteilen sich über vier Karrees und erwecken den Eindruck in Amsterdam zu sein. Das Stadtviertel wurde zwischen 1734 und 1742 unter dem „Soldatenkönig“ Friedrich Wilhelm I. für Arbeiterinnen und Arbeiter aus Holland erbaut. Johann Boumann war für die Realisierung des Auftrags verantwortlich.

Holländisches Viertel in Potsdam
Holländisches Viertel in Potsdam PMSG Andre Stiebitz

Heute steht das Holländische Viertel vor allem für sein besonderes Flairund seine einzigartige Mischung aus Wohnungen, einladenden Cafés, gemütlichen Restaurants, Bars, Geschäften, kleinen Galerien und Manufakturen.

Unser Tipp: Wenn Sie einen Spaziergang durch das Viertel unternehmen, sollten Sie unbedingt die typischen Poffertjes und Pannekoeken probieren!

Holländisches Viertel in Potsdam
Holländisches Viertel in Potsdam

Chiniesisches Teehaus im Park Sanssouci

Vorbild für das Drachenhaus im Park Sanssouci war die Ta-Ho-Pagode aus Kanton. 1770 würde das lang geplante Bauwerk errichtet und diente zunächst als Quartier für den Grenadier.

Nachdem dieser in Ungnade beim König fiel, verfiel das Drachenhaus zusehends. Das verleitete einen Pächter nach der Jahrhundertwende dazu, einen Kaffeeausschank einzurichten, um dem Verfall somit entgegenzuwirken. Die Nordseite des Drachenhauses bekam im Zuge der Umbauarbeiten einen großen Küchenraum und wurde 1935 noch weiter erweitert. Mit der Gründung der DDR ging die Gastronomie in die Volkseigene Gaststättenorganisation über.

Das Drachenhaus lädt mit seinem einmaligen historischen Ambiente in der idyllischen Parklandschaft des Schlosses Sanssouci zum Verweilen ein. Egal ob Sie aus Richtung der Orangerie, dem Belvedere oder über die 75 Stufen das Drachenhaus besuchen – der Anblick ist immer wieder beeindruckend.

Das Drachenhaus besteht aus zwei Innenräumen mit insgesamt 90 Sitzplätzen sowie einer Sonnenterasse mit 160 Sitzmöglichkeiten. Die frische saisonale Küche, eine große Auswahl an feinen Kuchen und Torten sowie erlesenen deutschen und internationalen Weinen laden zu einer Einkehr und zum Verweilen ein.

Das Restaurant und Café im Park Sanssouci ist ganzjährig geöffnet, bietet in den Wintermonaten Januar und Februar jedoch nur kleine Speisen und Getränke zur Selbstbedienung auf der Terrasse und to go an. Die Innenräume bleiben in diesen zwei Monaten geschlossen. Zwischen April und Oktober hat das Restaurant von 11:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, mit dem Dienstag als Ruhetag.

 Das Tropenhaus in Potsdam

In der Biosphäre Potsdam können Sie in eine Dschungelwelt voller exotischer Pflanzen und Tierarten eintauchen. Mitten in Potsdam erwartet Sie egal zu welcher Jahreszeit ein Ort mit Urlaubsstimmung und warmen Temperaturen. In der Tropenwelt sind über 20.000 exotische Pflanzen und rund 140 verschiedene Tierarten heimisch. Eine interessante Reise über verschlungene Pfade, durch das Schmetterlingshaus und einen Höhenweg, der sich durch die Kronen der 14 Meter hohen Bäume schlängelt sowie ein stündliches Gewitter mit Blitz und Donner erwartet Sie.

Biosphäre Potsdam - Tropenhaus
Biosphäre Potsdam PMSG Julia Nimke

Die Biosphäre Potsdam ist abgesehen vom 24. und 31. Dezember ganzjährig geöffnet. Tickets können Sie ganz einfach online auf der Website der Biosphäre Potsdam erwerben.

Biosphäre Potsdam - Das Tropenhaus
Biosphäre Potsdam – Das Tropenhaus

Englischer Landhausstil im Neuen Garten

Neben der Kristall- und Muschelgrotte, der Orangerie, dem eindrucksvollen Marmorpalais, dem Eiskeller in Form einer Pyramide in gotischem Stil, dem Schindelhaus (ein Wohnhaus 1790 erbaut als Wohnhaus und als solches auch genutzt), der Gotischen Bibliothek und einer Küche in Form einer römischen Tempelruine beheimatet der Neue Garten auch das Schloss Cecilienhof. Dieses bekannte Bauwerk im Neuen Garten wurde zwischen 1913 und 1917 errichtet und trägt den Stil eines englischen Landhauses.

Schloss Cecilienhof in Neuen Garten
Schloss Cecilienhof in Neuen Garten PMSG

Das Schloss Cecilienhof ist das letzte Schloss, welches von der Herrscherdynastie der Hohenzollern erbaut wurde, bevor sie 1918 zum Abtreten gezwungen wurden.

Ursprünglich ließ es Kaiser Wilhelm II. für seinen Sohn Kronprinz Wilhelm und seine Frau Cecilie errichten, die gleichzeitig Namensgeberin des Schlosses ist. Das Herrscherpaar wohnte bis zu ihrer Flucht 1945 in dem Schloss. Durch ein Feuer im gleichen Jahr ist die Mehrheit der Möbel zerstört worden.

Heute ist Cecilienhof vor allem eine Gedenkstätte für die Potsdamer Konferenz, die hier vom 17. Juli bis 2. August 1945 stattfand sowie das Potsdamer Abkommen, das als Beginn des Kalten Krieges gilt. Schloss Cecilienhof ist ganzjährig für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Eintrittskarten, um den historischen Konferenzraum zu besichtigen sowie die Privatgemächer des Kronprinzenpaares, können Sie online oder vor Ort erwerben.

Schloss Cecilienhof in Neuen Garten
Schloss Cecilienhof in Neuen Garten PMSG Andre Stiebitz

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In unserem Blog stellen wir Ihnen viele weitere regionale Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten in Potsdam vor. Wir beraten Sie auch gerne vor Ort und geben wertvolle Tipps für Ihren Aufenthalt im INSELHOTEL Potsdam.

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