20. Geburtstag von Fritz und Wilhelmine

Zu Ehren des runden Geburtstages unserer beiden Lieblinge gab es ein festliches Mahl und gemeinsame Erinnerungen vom Geschäftsführer Burkhard Scholz und dem ehemaligen Technischen Leiter Günther Lucks (Günther Lucks war von der Eröffnung des INSELHOTEL im Jahre 1996 an 15 Jahre lang Technischer Leiter. Selbst nach seinem Renteneintritt half Herr Lucks noch stundenweise im INSELHOTEL Potsdam aus.), der noch immer von Fritz mit einem lautem „IA“-Konzert begrüßt wird. Denn vor 19 Jahren fuhren sie mit einem Pferdeanhänger in Richtung Röddelin um einen Esel abzuholen und brachten noch spontan ein Pony mit auf die Insel Hermannswerder.

Doch beginnen wir von Anfang an …

Wie Fritz und Wilhelmine auf die Insel kamen

Herr Scholz: Uns haben Gäste auf die Idee gebracht Tiere zu halten. Das haben wir dann auch umgesetzt. Denn schließlich bietet sich die idyllische Umgebung dafür geradezu an. Herr Lucks und ich sind damals mit einem Pferdeanhänger nach Röddelin bei Templin gefahren.

Herr Lucks: Wir hatten uns den Pferdeanhänger aus Saarmund geliehen und wollten ja eigentlich nur den Esel abholen!

Herr Scholz: Wir kamen dann an dam baufälligen Stall an. Dort stand Fritz mit seinen Eltern auf einer Koppel. Sie stellten sich schützend vor ihn und wollten ihn mit großem Geschrei beschützen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, da es für uns, aber vor allem für die Eltern von Fritz ein sehr emotionaler Moment war und Herr Lucks liefen nur so die Tränen übers Gesicht. Es half aber alles nichts! Der kleine Fritz musste sich von seinen Eltern trennen, weil er dort leider nicht mehr bleiben konnte. Der Hofbesitzer wollte ihn nicht mehr behalten. Somit wollten wir ihm ein neues schönes Zuhause bereiten.

Herr Lucks: Ja, Fritz ist nicht in den Anhänger gegangen. Mir hat der Esel so leidgetan. Der Besitzer wollte ihn mit einem Stock schlagen. Große Aufregung herrschte, aber wir hatten es schließlich geschafft, mit Hilfe eines Seiles und viel gutem Zureden den Fritz in den Anhänger zu bewegen.

Herr Scholz: Durch die Aufregung auf dem Gehöft, wurde ein Nachbar auf uns aufmerksam und der kam gleich dazu und bot uns ein Shetlandpony an. Auf der Straße hat er uns das Pony verkauft und wir sollten es sofort mitnehmen. So kam Wilhelmine dazu.

Herr Lucks: Die schönsten Momente, die hier während meiner langen Tätigkeit gehabt habe, waren mit den beiden. Wenn ich zum Stall gelaufen bin und sie gerufen habe, kamen sie wie die Kinder angerannt. Bis heute kommen die beiden angelaufen, wenn sie mich hören.

Herr Scholz: Die beiden sind sehr klug. Herr Lucks hat sich täglich und auch am Wochenende über viele Jahre um die beiden gekümmert, das vergessen die Tiere nicht.

Herr Lucks: Da haben wir so einige Abenteuer erlebt. Wurden nachts mal von der Polizei angerufen, weil Fritz bei den Kiesgruben (Richtung Michendorf) war und Wilhelmine auf der Langen Brücke stand.

Herr Scholz: Ja, da waren in der Nacht eine Horde von Hunden ins Tiergehege gesprungen und die beiden hatten dann das Weite gesucht. Fritz hatte sich dabei auch noch eine Platzwunde zugezogen.

Herr Lucks: Es gab auch mal eine Zeit, da kamen Kinder zum Ponyreiten. Ein sehr engagiertes junges Geschwisterpaar von der Hoffbauer-Stiftung ist eine Zeit lang regelmäßig gekommen und hat Fritz und Wilhelmine bewegt oder ist mit Wilhelmine ausgeritten. Auch die Kinder in der Umgebung oder aus der Kita kommen bis heute regelmäßig. Die beiden sind bekannt und sehr beliebt.

Was haben die beiden für Charaktereigenschaften?

Herr Lucks: Fritz ist schon eher liebebedürftig und mag ein paar Streicheleinheiten. Das ist zwar auch tagesformabhängig, aber wenn ich komme, kann ich ihn erstmal streicheln und wenn er genug hat, geht er einfach.

Herr Scholz: Wilhelmine ist eine vorsichtige Dame und sehr eitel. Sie schaut sich die Dinge lieber nur an. Sie ist ganz schön frech und verfressen. Sie drängt Fritz gern mal zur Seite, wenn es etwas Leckeres zu ergattern gibt.

Die beiden sind schon ein eingeschworenes Team!

Herr Scholz: Auseinandersperren darf man sie nicht. Fritz hatte mal eine Hufkrankheit und musste in seiner Box bleiben. Wilhelmine durfte nach draußen. Da ist Fritz über die Absperrung seiner Box gesprungen um bei Wilhelmine zu sein. Auch bei dem Unglück im letzten Jahr, als Fritz in den Teich hinter dem Hotel gestürzt war. War es Wilhelmine, die ganz unruhig gezeigt hat, dass etwas nicht stimmte. Denn Fritz in seiner schwierigen Lage im Teich hat kein Geräusch von sich gegeben.

Herr Lucks: Wenn einer aus dem Stall läuft, läuft der andere mit. Es wird nichts allein gemacht.

Herr Scholz: Die beiden haben hier ein tiergerechtes Haus neben dem INSELHOTEL Potsdam bekommen, mit zwei Boxen, einem Heuboden und viel Fläche für ausreichende Bewegung. In einer dieser Boxen, hatten wir sogar auch schon von einem Gast ein Pferd für eine Nacht untergestellt. Die zwei sind hier gut versorgt und werden regelmäßig von der Pferdeklinik in Seeburg untersucht sowie alle sechs Wochen vom Hufschmied Marquardt versorgt. Unsere Haustechniker kümmern sich zweimal täglich um das leibliche Wohl und reinigen den Stall sowie das Gehege.

Wie kamen die beiden zu Ihrem Namen?

Herr Scholz: Bei den Namen für die beiden haben wir uns natürlich von unserer preußischen Umgebung inspirieren lassen. Bei Wilhelmine haben wir darauf geachtet, dass ihr Stammbaum weitergeführt wird und da ihr Vater Winterhuk hieß, sollte Ihr Name auch mit einem „W“ anfangen. Für den Esel fanden wir „Fritz“ passend, eine Hommage an den großen preußischen König Friedrich II. aus dem 18. Jahrhundert.

Fritz ist mit seinem Alter in den besten Jahren und Wilhelmine ist schon langsam eine „Rentnerin“. Wir freuen uns auf viele weitere Jahre mit den beiden.

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