Preußische Schlösserlandschaft in Potsdam

Eine Zeitreise durch das höfische Erbe

Die Potsdamer Schlösser- und Parkanlagen stehen als Weltkulturerbe unter besonderem Schutz und bieten Besuchern eine einmalige Zeitreise durch architektonische & gartenkünstlerische Denkmäler. Lassen Sie sich von den Meisterwerken der Hohenzollern verzaubern!

Park Sanssouci

Neuer Garten

Park Babelsberg

Belvedere auf dem Pfingstberg Mondnacht

Alexandrowka

Freundschaftsinsel

Schloss und Park Glienicke

PARK SANSSOUCI

Haben Sie schon Potsdams schönsten Park besucht? Das geliebte Refugium des Alten Fritz zeigt sich nicht nur zur Potsdamer Schlössernacht von seiner romantischen Seite, sondern beeindruckt durch die liebevolle Parkgestaltung und dem Schloss Sanssouci mit seinem einzigartigen Blick über Potsdam. Diese Aussicht hat nicht nur adlige Gäste zum Staunen gebracht, sondern beeindruckt bis in die Gegenwart alle Besucher. Des Königs Paradies gehört heute zu den bekanntesten Schlössern Deutschlands. In dem 300 Hektar großen Park gibt es viel zu entdecken. Nicht nur das Sommerschloss Sanssouci kann man besichtigen, sondern auch zahlreiche andere Bauten. So befindet sich gleich neben dem Schloss Sanssouci die Bildergalerie, eines der ältesten erhaltenen Galeriebauten in Deutschland. Mit einer beeindruckenden Bildersammlung von flämischen und holländischen Barockmalern sowie italienischen Renaissancemalern befindet sich hier das „Who is Who“ der Künstler des 18.Jahrhunderts. Auf der anderen Seite des Schlosses Sanssouci befinden sich die Neuen Kammern, die ursprünglich als Orangerie genutzt, dann aber durch Georg Christian Unger 1771 als Gästeschloss umgebaut wurden. Hier können Sie einzigartig dekorierte Festräume und Gästeappartements bewundern. Laufen Sie weiter in Richtung Nordischer Garten, entdecken Sie bald die beeindruckende Schönheit des Orangeriegebäudes, welches von 1851-1864 unter Leitung von August Stüler und Ferdinand Hesse erbaut wurde. Das Vorbild für dieses streng symmetrische Gebäude waren italienische Bauten aus der Renaissance. Hier ließ Friedrich Wilhelm IV. repräsentative Gästeappartement einrichten, sowie wie im Zentrum des Schlosses den beeindruckenden Raffael Saal erschaffen. In dem die zahlreichen Raffael-Kopien der königlichen Sammlung ihren Platz fanden und besichtigt werden können. Die lang gestreckten Hallen vor dem Orangeriegebäude dienten, damals wie heute zur Unterbringung der exotischen Pflanzen im Winter. Auch hier lohnt sich der Aufstieg auf die Aussichtsterrasse, um wieder einen imposanten Blick über den Park erhaschen zu können. Nach dem Abstieg, geht es wieder in den Park hinein in Richtung des Neuen Palais. Auch dieses Sommerschloss wurde im 18.Jahrhundert von Friedrich II. in Auftrag gegeben. Und war als Gästeschloss für die königliche Familie und auswärtige Besucher gedacht. Der Bau diente der kaiserlichen Familie bis Anfang des 20.Jahrhunderts als Unterkunft und wurde immer der Zeit entsprechend, für seine Bewohner saniert. Halten Sie sich nun in südlicher Richtung, gelangen Sie zum Park Charlottenhof mit seinem Schloss Charlottenhof und den Römischen Bädern. Hier ließ Friedrich Wilhelm IV. seiner Italiensehnsucht freien Lauf und kreierte im ländlichen Stil und in Anlehnung antiker Villen ein idyllisches Anwesen. Zum Abschluss können Sie noch das Chinesischen Teehaus besuchen, bevor Sie dann am Fuße der Terrassenanlage vom Schloss Sanssouci wieder ankommen und den Park wieder verlassen können.

 

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NEUER GARTEN

Im Norden von Potsdam, am Heiligen See gelegen, befindet sich die idyllische Parkanlage Neuer Garten. Dieses Areal war auch für den damaligen Kronprinz Friedrich Wilhelm (II.) sehr verlockend und er kaufte das Grundstück 1787. Entgegen der steifen barocken Gartenkunst des Parks Sanssouci orientierte sich der Neue Garten am englischen Gartenstil. Es folgte der Bau des Marmorpalais (1787-1790) als Sommersitz für die Familie. Da sich der Bau für den ständigen Aufenthalt des als zu klein erwies, musste schon bald wieder erweitert werden. Die Vollendung der Erweiterung des Marmorpalais konnte der König jedoch nicht mehr erleben. Sein Enkel Friedrich Wilhelm IV. interessierte sich wieder für den Bau und ließ ihn von 1843-1845 weiter ausbauen. Bis 1918 diente dieses Palais den Prinzen und Prinzessinnen als Wohnung. Viele der Bauten aus dem 18.und 19. Jahrhundert können heute noch bewundert werden, wie zum Beispiel:

  • Marmorpalais (1787-1790)
  • Küche (in Gestalt einer römischen Tempelruine)
  • Gotische Bibliothek (1792-1794)
  • Schindelhaus
  • Orangerie (1791-1793)8Pflanzenhalle zur Überwinterung der Pflanzen)
  • Grotte
  • Meierei (1844) (Pumpwerk für die Gartenbewässerung)
  • Holländisches Etablissement (Unterkunft der Hofbediensteten)
  • Pyramide (Eiskeller)

Im 20. Jahrhundert fand im Neuen Garten der letzte Schlossbau der Hohenzollern statt. Auf der Suche nach einem Wohnsitz für das (letzte) Kronprinzenpaar Wilhelm und Cecilie, entschied man sich für den Bau des Schlosses Cecilienhof im Park. Von 1914-1918 wurde die Anlage im englischen Landhausstil erbaut. Bewegende Zeiten standen dem Park bevor. Nach der Revolution wurde das Schloss 1918 beschlagnahmt und nur noch als Wohnsitz dem Kronprinzenpaar zur Verfügung gestellt. Bei Kriegsende verließ die Familie das Schloss, welches dann zum Schauplatz für die Potsdamer Konferenz wurde. Mit dem Bau der DDR-Grenzanlagen wurde der nördliche Teil des Parks dann völlig zerstört. Es war nicht mehr möglich bis an die Havel bzw. an den Jungfernsee zu gelangen.

SCHWIMMEN VOR JAUCH UND JOOP

Der Spätsommer stattet uns noch einmal einen Besuch ab. Die letzten Sonnenstrahlen sollten ausgiebig genossen werden. Wie wäre es mit einem Bad vor den Fenstern von Jauch und Joop? Wenn die Temperaturen steigen, dann treibt es die Potsdamer oftmals an den Heiligen See. Den Ort, an dem auch die Häuser der beiden berühmten Potsdamer liegen. Joops Villa Wunderkind liegt direkt am Seeufer in der Seestraße und grenzt an sein Büro sowie Atelier, welches sich in der Villa Rumpf befindet, die ebenfalls einen Zugang zum Heiligen See besitzt. Joop, der in Potsdam aufgewachsen ist und im Alter von zehn Jahren nach Braunschweig umgezogen ist, kehrte nach dem Mauerfall zurück in die Heimat und erwarb die beiden Immobilien in herrlicher Lage. In direkter Nachbarschaft zur Modeikone grenzt das Anwesenheit von Günther Jauch, welches er, anders als Joop, selbst hat erbauen lassen. Während des Sommers sind die großzügigen Liegewiesen, die sich in unmittelbarer Nähe zu den beiden Anwesen befinden, fest in der Hand von Frisbee- und Ballspielern – ein ruhiges Plätzchen zum Verweilen findet sich dort dennoch immer. Einen Blick auf die luxuriösen Anwesen kann man ganz entspannt vom gegenüberliegenden Ufer oder planschend im Heiligen See genießen. Dort, wo Sie die Luxusvillen bestaunen können – nämlich am gegenüberliegenden Ufer des Heiligen Sees befindet sich das wunderschöne Marmorpalais, das Friedrich Wilhelm II. erbauen ließ. Gönnen Sie sich doch auch einen Blick in diese Sehenswürdigkeit Potsdams. Auf jeden Fall ist es einen Besuch wert!

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Park Babelsberg

Der Park Babelsberg ist für Potsdam fast so wie das Brandenburger Tor für Berlin: Ein Highlight der Stadt, welches Sie auf keinen Fall verpassen sollten. Der Landschaftspark Babelsberg liegt in bester Lage direkt am Havelufer und ermöglicht seinen Besucher:innen malerische Blicke auf die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung: Die Glienicker Brücke, den Jungfernsee, den Tiefen See sowie der Schlosspark Glienicke.

Historischer Hintergrund und architektonischer Stil

Die Gartenanlage

Gebäude im Park Babelsberg

Anfahrt

Öffnungszeiten

Historischer Hintergrund und architektonischer Stil

Die Geschichte des Landschaftsparks reicht bis in das 19. Jahrhundert zurück: Er wurde zusammen mit dem Schloss Babelsberg im Jahr 1833 innerhalb von zwei Jahren für Prinz Wilhelm von Preußen (ab 1861 König von Preußen und ab 1871 preußischer Kaiser Wilhelm I) und seine Gemahlin Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar errichtet. Zunächst diente die Schloss- und Parkanlage, die im neugotischen Stil gehalten ist, dem Paar als Sommerresidenz. Während die kunstvollen Gartenanlagen von den Gartenkünstlern Peter Joseph Lenné und Fürst Hermann von Pückler-Muskau ins Leben gerufen wurden, ist die Gestaltung des Schlosses dem Architekten Karl Friedrich Schinkel zu verdanken. Der preußische König gab 1844 eine Erweiterung des Schlosses bei Ludwig Persius und Johann Heinrich Strack in Auftrag, wobei sich das Königspaar selbst aktiv an der Mitgestaltung der Sommerresidenz beteiligte. Dadurch entstand im Laufe der Zeit ein kompliziert gestaffelter Bau mit 99 Zimmern im englischen Stil. Durch Plünderungen nach dem zweiten Weltkrieg kam ein Großteil des Mobiliars des Schlosses abhanden. Wenige Jahre darauf wurde das Palais als Akademie für Politik- und Rechtswissenschaften genutzt bis es schließlich eine Universität für Film und Fernsehen wurde. Seit 1990 ist das berühmte Gartenkunstwerk auch Teil des UNESCO-Welterbes in Potsdam und dank der Restaurationsarbeiten der SPSG konnten ursprünglich zerstörte Parkareale sowie der Geysir in der Glienicker Lake wieder hergestellt werden.

Die Gartenanlage

Der 124 Hektar große Landschaftspark, der die Handschrift der Gartenkünstler Peter Joseph Lenné und Fürst Hermann von Pückler-Muskau trägt, beeindruckt mit seiner Vielseitigkeit: Raffinierte Details und urwüchsige Ecken verleihen dem Garten seinen ganz besonderen Charme. Zu seiner Einzigartigkeit tragen auch der Pleasureground mit seinen Ziersträuchern, Blumengärten und Wasserspielen sowie Terrassen und Eichenbüsche bei. Besucher:innen können auf dem ca. 20km langen Wegenetz den Park nach Belieben erkunden und dabei die zahlreichen Sehenswürdigkeiten innerhalb des Parks bestaunen.

Gebäude im Park Babelsberg

Zu den vielfältigen Gebäuden innerhalb des Landschaftsparks gehören u.a.:

  • das Dampfmaschinenhaus: Dieses Gebäude spiegelt eine der wichtigsten technischen Erfindungen aus dem 19. Jahrhundert wider. Es stellte die Wasserversorgung des Parks sicher und ermöglichte die 40m hohe Fontäne, die wie ein Geysir aus der Havel empor schoss.
  • Gerichtslaube: Die ehemalige Gerichtslaube, die unter Verwendung von Originalteilen aus dem 13. Jahrhundert erbaut wurde, musste 1860 dem Neubau des Berliner Roten Rathauses weichen. Wenn Sie das kubische Gebäude betreten, werden Sie im Erdgeschoss einen Mittelpfeiler sehen können. Auf dem Steinrelief rund um den Pfeiler sind verschiedene Tiere dargestellt, die jeweils eine besondere Eigenschaft darstellen. So steht der Affe für Habsucht, die Schweine stehen für Schlemmerei und Unzucht und die Sirenen für Hass und Zorn.
  • der Marstall: Das 1839 fertig gestellte Gebäude wurde von Eduard Gebhardt entworfen und diente der Unterbringung der Pferde und Kutschen. Aus diesem Grund ähnelt seine Form auch einem Hufeisen.
  • das Matrosenhaus: Diese Gebäude ist am Havelufer gelegen. Hier stachen die kaiserlichen Boote in See.
  • das Strandbad Babelsberg
  • der Flatowturm: Der höchste Punkt der Gartenanlage. Vermutlich bestaunte auch schon Kaiser Wilhelm I hier die herrliche Aussicht. Der Flatowturm ist derzeit von Mitte Mai bis Mitte Oktober an Wochenenden geöffnet.

Abgesehen von diesen Gebäuden zieren auch zahlreiche historische Denkmäler den Park. Sie stellen die militärischen Erfolge des preußischen Prinzen, Königs und Kaisers dar.

Anfahrt

Den Park Babelsberg erreichen Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ganz einfach, indem Sie an den Haltestellen „Potsdam, Schloss Babelsberg“ oder „Potsdam, Alt Nowawes“ den Bus verlassen. Eine aktuelle Fahrplanauskunft können Sie jederzeit auf der Webseite des vbb (Verkehrsverbund Berlin – Brandenburg) erhalten.

Öffnungszeiten

Details zu den Öffnungszeiten können Sie der Webseite der SPSG (Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten) entnehmen

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Belvedere auf dem Pfingstberg

Baugeschichte

Führungen

Veranstaltungen auf dem Pfingstberg

Anfahrt

Öffnungszeiten

Baugeschichte

1847 gab Friedrich Wilhelm IV. den Bau des Belvederes in Auftrag. Er hatte davon geträumt, mit dem Bau einen preußischen Prachtbau zu erschaffen. Inspiriert wurde der Auftraggeber von der Villa Medici in Rom mit ihren Wasserspielen, Terrassen und gerundeten Treppenläufen. Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferninand Hesse bringen die Vorstellungen Wilhelm IV. schließlich zu Papier und stellen einen architektonischen Entwurf für die geplante Schlossanlage vor. In nur fünf Jahren – für einen Bau dieser Größe eine kurze Zeit – wird das Belvedere fertig gestellt. Friedrich Wilhelm IV. erlebt die Fertigstellung nicht mehr, da er vorher verstirbt. Sein Bruder Wilhelm I. bringt den Bau in eingeschränkter Weise zum Abschluss und nutzt es mit seiner Familie überwiegend für Teestunden. Obwohl die Schlossanlage nicht wie geplant fertig gestellt wurde, beeindruckt es Besucher:innen aus aller Welt mit seiner imposanten Architektur. Mit seiner Sandsteinfassade lässt das Belvedere die Gäste für einen Augenblick vergessen, dass sie nicht in einem südländischen Mittelmeerland sind, sondern nördlich der Alpen. Zu Recht zieht das UNESCO-Welterbe damit jedes Jahr über zehntausend Besucher:innen an.

Führungen

Die Führungen am Belvedere auf dem Pfingstberg unterscheiden sich in buchbare Führungen, in öffentliche Führungen und individuelle Hörführungen. Die buchbaren Führungen werden von Mitgliedern des Fördervereins ehrenamtlich angeboten und variieren in ihrer Dauer. Die Tour „Historisches Pfingstbergensemble“ umfasst ca. 1 ½ Stunden. Sie werden die Entstehungsgeschichte des Pomonatempels und des Belvderes kennenlernen sowie deren Verfall und Wiederaufbau von 1945 bis heute. Des Weiteren wird Ihr Tourguide Ihnen interessante Details über die Architektur vermitteln und Ihnen verraten, welche Nutzung das historische Pfingstbergensemble heute erfüllt. Die Tour „Belvedere und Museum Alexandrowka“ dauert ca. 2 ½ – 3 Stunden und verbindet die Geschichte des Pomonatempels und des Belvederes mit der der russischen Kolonie. Sie besuchen mit ihrem Guide das Schloss Belvedere sowie das Museum Alexandrowka. Um sich nach der Führung für den restlichen Tag zu stärken, haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit im Café Uschakoff in der russischen Kolonie einen kleinen Imbiss einzunehmen. Diese Tour findet zwischen April und Oktober täglich von Donnerstag bis Dienstag statt. Ihnen reichen 3 Stunden nicht und Sie möchten lieber eine Ganztagestour auf dem Pfingstberg verbringen? Auch das ist kein Problem, denn Sie können ganz einfach an dem „Tagesausflug mit Picknick“ teilnehmen. In ca. 6 Stunden spazieren Sie durch die Lennésche Garten- und Parkanlage zum Belvedere Pfingstberg. Dort steht Ihnen ein Besuch des Schlosses bevor, der mit einer der schönsten Aussichten auf Potsdam abschließt. Zur Mittagszeit stärken Sie sich bei einem Picknick am Bassin im Innenhof oder im Garten vor dem Schloss. Danach steht Ihnen ein äußerst spannender Teil der Führung bevor: Während eines Spaziergangs durch das ehemalige „Militärstädtchen Nr. 7“ erfahren Sie von Ihrem Guide überraschende Fakten über den Potsdamer Stadtteil Nauener Vorstadt. Schließlich erreichen Sie die Russische Kolonie Alexandrowka, wo Sie dem Museum einen Besuch abstatten bevor Sie den Tag bei einem leckeren Stück Kuchen im Museumsgarten ausklingen lassen können. Auch Fahrradliebhaber kommen auf ihre Kosten: Im Rahmen der „Radtour Idylle Potsdam“ lernen Sie das etwas andere Potsdam kennen. Die Tour führt Sie abseits der klassischen Touristenrouten zu versteckten Plätzen, Parkanlagen und Refugien, die Ihnen die wahre Schönheit der brandenburgischen Hauptstadt vermitteln. Nichtsdestotrotz warten auf dieser Tour das Schloss Charlottenhof, die Römischen Bäder, das Belvedere Pfingstberg und ein leckeres Picknick auf Sie! Buchbar ist die Tour online. Die öffentlichen Führungen finden von April bis Oktober statt und werden von Mitgliedern des Fördervereins durchgeführt. Sie führen an jedem ersten Sonntag des Monats durch das historische Pfingstbergensemble. Während der geführten Tour werden nicht nur interessante Daten und Fakten vermittelt, sondern auch persönliche Anekdoten von den ehrenamtlichen Guides erzählt. Hier geht es zum Kalender für die öffentlichen Führungen. Die Hörführungen sind für Groß und Klein gedacht. Anhand von scanbaren QR-Codes werden die Gäste an 11 Hörstationen mit auf eine historische Exkursion genommen und begeben sich z.B. mit Friedrich Wilhelm IV., dem kleinen Pegasus oder dem Enkelsohn des letzten Kastellans auf eine Erkundungstour durch das Schloss.

Veranstaltungen auf dem Pfingstberg

Die zahlreichen und regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen auf dem Pfingstberg werden vom Förderverein organisiert – einer Gruppe von historisch begeisterten Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ihre Begeisterung für diesen Ort an die Besucher:innen weiterzugeben.
Das große Spektrum an Veranstaltungen reicht von Lesungen über Konzerte bis hin zu szenischen Lesungen, die einer Theatervorstellung nahekommen.
Auch Kunstliebhaber:innen kommen auf ihre Kosten: Im Pomonatempel gibt es regelmäßig wechselnde Ausstellungen und das jährlich stattfindende Sommertheater ist für viele Gäste ein Termin, der schon im Januar im Kalender notiert wird. Hier finden Sie alle Details zu den Veranstaltungen auf dem Pfingstberg.

Anfahrt

Die Anfahrt zum Pfingstberg können Sie mit einer kleinen Sightseeingtour durch Potsdam verbinden. Dafür haben wir drei verschiedene Vorschläge für Sie:

Option 1

Dazu können Sie am Hauptbahnhof starten und auf dem Weg zum Belvedere einen Abstecher zum Filmmuseum Potsdam, der St. Nikolaikirche, dem Nikolaisaal, dem Bassinplatz sowie dem Museum Alexandrowka unternehmen. Diese Wegstrecke umfasst ca. 5km und dauert zu Fuß ungefähr eine Stunde. Entscheiden Sie sich dazu ein Fahrrad zu mieten und damit den Weg zum Belvedere zu fahren, können Sie mit ungefähr 20 Minuten Fahrzeit rechnen.

Option 2

Eine etwas längere Route beginnt am Schloss Sanssouci und führt Sie vom Ruinenberg Friedrich des Großen bis zu Russischen Kolonie Alexandrowka. Weiter geht es bis zum Volkspark Potsdam, wo Sie sich bei einem kleinen Imbiss im Grünen stärken können, bevor Sie das Belvedere auf dem Pfingstberg erklimmen. Diese Tour umfasst ca. 6km und dauert zu Fuß ca. 1 ¼ Stunden, mit dem Fahrrad ca. 35 Minuten.

Option 3

Die mit 8km längste Option beginnt am S-Bahnhof Griebnitzsee und führt zunächst an den historischen Villen in der Virchowstraße vorbei zur Glienicker Brücke. Nachdem Sie das Wasser überquert haben, geht es weiter zur Villa Schöningen und der Schwanenbrücke. Kurz vor Erreichen des Pfingstbergs und des Belvederes warten noch die Eremitage und die Muschelgrotte darauf von Ihnen entdeckt zu werden. Zu Fuß sind Sie ca. 1 ½ Stunden und zu Rad ca. 30 Minuten unterwegs.

Öffnungszeiten

Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist von April bis Oktober jeden Tag von 10- 18 Uhr geöffnet. Alle weiteren Informationen zu den Öffnungszeiten außerhalb der Hauptsaison sowie die Eintrittspreise finden Sie hier.

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Alexandrowka

Gründung

Die Siedlung Alexandrowka liegt im Norden Potsdams und besteht aus 13 Holzhäusern, die im Jahr 1826 auf Anordnung Friedrich Wilhelms III. im russischen Stil erbaut wurden. Sie diente ursprünglich der Beherbergung von russischen Sängern des ersten preußischen Garderegiments. Als Vorbild für die Siedlung diente das Dorf Glasovo bei St. Petersburg. 1999 wurde die Alexandrowka Kolonie als Weltkulturerbe ausgerufen und Denkmalschützer:innen arbeiten heute noch an der aufwendigen Sanierung der schönen Gebäude. Dadurch soll das Baudenkmal vor einem endgültigen Verfall geschützt und originalgetreu rekonstruiert werden. Ausschlaggebend für die Errichtung der Siedlung war die freundschaftliche Beziehung zwischen Preußen und Russland im 19. Jahrhundert, die sich im Laufe der Zeit durch ein Militärbündnis aus dem Jahr 1812 entwickelt hat. Die beiden Herrscher Friedrich Wilhelm III. und Zar Alexander I. hatten ein entsprechend gutes Verhältnis zu einander. Der Architekt Peter Joseph Lenné wurde von Friedrich Wilhelm III. mit dem Bau einer Kolonie nach dem Vorbild russischer Soldatendörfer des späten 18. Jahrhunderts zu entwerfen. So entstand die Siedlung Alexandrowka in Form eines Alleensystems mit einem Andreaskreuz in der Mitte. Diese Anordnung galt damals als Würdigung des Apostels Andreas, dem wichtigsten Heiligen der russischen Kirche. Durch den nördlich angrenzenden Alexanderberg (bzw. später Kapellenberg) sollte die Kirche der Siedlung, die Alexander-Newski-Gedächtniskirche, gut sichtbar über den Wohnhäusern stehen. An dem Bau der Siedlung, die aus 13 Blockhäusern sowie einem vierzehnten Haus neben der Kirche besteht, waren 100 Militärhandwerker beteiligt. Der Überlieferung nach durften die Häuser der Siedlung von den russischen Sängern nur bezogen werden, wenn sie verheiratet waren. Der allgemeine Einzug fand 1827 mit einer musikalischen, tänzerischen und spielerischen Veranstaltung statt. Die Häuser durften nicht verkauft werden und nur männlichen Nachkommen vererbt werden. Diese Regelung des Königs trug dazu bei, dass die Häuser in den darauffolgenden Jahren zum großen Teil an den König zurückfielen, der sie dann wiederum an Feldwebel übergab. 2013 wohnten in 3 der Häuser noch direkte Nachkommen der Sänger.

Gartencafé

Der Garten umfasst über 2000 m2 mit einem langen Wegenetz und verschiedene Arten von Flora und Fauna. Das im Garten verortete Café erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit, wozu unter anderem die idyllische Lage und das außergewöhnliche Ambiente beitragen. Zu den Öffnungszeiten können Besucher aus einem großen Angebot zwischen warmen und kalten Getränken wählen und einen der leckeren Kuchen von der Speisekarte verköstigen. An besonders heißen Tagen erfreut sich auch das verkäufliche Eis großer Beliebtheit. Auch interessant zu wissen: Der Besuch des Gartencafés ist keineswegs an einen Besuch des Museums gebunden und alle Geburtstagsmenschen haben an ihrem besonderen Tag außerdem einen freien Eintritt!

Kirche

Die Alexander-Newski-Gedächtniskirche wurde nach Vorlage der nicht mehr existierenden Desjatin-Kirche in Kiew entworfen. Wie auch bei zahlreichen anderen Gebäuden in Potsdam, war Karl Friedrich von Schinkel der Architekt dieser Kirche. Am 11. September 1826 wurde in Anwesenheit des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. der Grundstein für den Bau der Kirche gelegt. Nach drei Jahren waren die Bauarbeiten für die Kirche abgeschlossen und mit deren Abschluss, wurde gleichzeitig dann auch die ganze Kolonie Alexandrowka fertiggestellt. Die Kirche vereint in ihrer Architektur traditionelle russische und klassizistisch-deutsche Bautraditionen, was die damals bestehende Freundschaft zwischen den beiden Herrscherhäusern widerspiegelt. Der Name der Kirche geht auf den Nationalheiligen Russlands, Alexander Newski, einen russischen Großfürsten, zurück, dessen Abbildung über dem Südtor hängt. Über den anderen Eingängen sind Jesus Christus und der Schutzheilige der Soldaten, Theodorus Stratilates, angebracht. Neben der Kirche lebt heute wieder ein Erzpriester, der ca. 1000 orthodoxe Gläubige verschiedener Nationalitäten betreut. Bei regemäßig stattfindenden Treffen in der Alexander-Newski-Kirche wird der gemeinsame Glauben gelebt und bewahrt und die Geschichte der russischen Sänger in Preußen aufrechterhalten.

Öffnungszeiten und Preise

Details zu den Öffnungszeiten sowie die aktuellen Preise können Sie der Webseite des Museums Alexandrowka entnehmen.

Anfahrt

Die Russische Kolonie befindet sich etwa 700m nördlich des Stadtzentrums von Potsdam. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln können Sie die historische Siedlung Alexandrowka vom INSELHOTEL Potsdam aus ganz einfach erreichen. Dazu spazieren Sie zuerst gemütlich in ca. 15 Minuten zur Bushaltestelle „Tornowstr.“ und steigen dort in den Bus 694 Richtung „Potsdam, Stern-Center“. Am Hauptbahnhof steigen Sie dann in die Tram 92 Richtung „Kirschallee“ um und verlassen diese nach 7 Zwischenstopps am „Reiterweg/Alleestr“. Zu Fuß sind es dann nur noch 3 Minuten bis zur russischen Kolonie Alexandrowka.

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Freundschaftsinsel

Der schattige Uferweg unter alten Maulbeerbäumen, Pappeln und Weiden mit Blick aufs Wasser lädt zu einem Spaziergang ein. Doch wo genau liegt die Freundschaftsinsel eigentlich und was kann man auf ihr entdecken? Ein Besuch der Freundschaftsinsel lohnt sich jedenfalls zu allen Jahreszeiten, zumal die Pflanzungen entsprechend des Foerster-Buches (ein Staudenzüchter auf der Freundschaftsinsel) „Es wird durchgeblüht“ angelegt sind. D.h. egal ob im Mai/Juni zur Blütezeit der Irisblüte oder zur Hauptblüte von Rittersporn und Rosen im Juni bis zur Blüte der Astern im Herbst. Abends ist es durch die Lichteinstrahlung besonders stimmungsvoll. Auf der Freundschaftsinsel gibt es nicht nur regelmäßig stattfindende Veranstaltungen, sondern auch eine Freilichtbühne mit wechselnden Kulturveranstaltungen. Verschiedene Ausstellungen und Gartenführungen werden regelmäßig angeboten und können auf Wunsch vereinbart werden.

 

Geschichtlicher Hintergrund

Die Freundschaftsinsel liegt im Zentrum Potsdams zwischen zwei Armen der Havel, der ‚Alten -’ und der ‚Neuen Fahrt’. Südöstlich befindet sich der Nuthe-Park mit dem dahinterliegenden Hauptbahnhof. Auf der anderen Seite befindet sich der Alte Markt mit der Nikolaikirche, das Potsdamer Stadtschloss und das Museum Barberini. Der Name der Insel beruht auf einem Gasthaus, das seit Mitte des 19. Jahrhunderts auf der Insel steht. Besondere Bekanntheit erlangte die Insel durch die zwischen 1937 und 1940 von Karl Foerster und Hermann Mattern angelegten Schau- und Lehrgärten, die während des zweiten Weltkriegs allerdings weitestgehend zerstört wurden. Rund ein Jahrzehnt später wurde die Gartenanlage durch eine Wasserachse mit Fontänen, Pflanzbecken sowie Sumpf- und Uferzonen ergänzt, die das Design von Mattern fortführten. 1969 wurde die Südwestspitze der Freundschaftsinsel mit Hilfe von Baggern entfernt, um eine Wendemöglichkeit für die dort anlegenden Schiffe der Weißen Flotte zu schaffen. Seit 1977 trägt die 6,5 ha große Potsdamer Freundschaftsinsel den Status eines Flächendenkmals. 2001 wurde die Gartenanlage anlässlich der Bundesgartenschau umfassend restauriert und teilweise umgestaltet. Heute befinden sich ein Spielplatz, ein Café, eine Freilichtbühne und ein Ausstellungspavillon auf der Insel. Die Flora und Fauna umfasst heute über 1000 verschiedene Staudensorten und über 250 Schwertlilienarten in dem Wassergarten.

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Schloss und Park Groß Glienicke

1814 wurde der Landsitz, auf dem sich heute das Schloss und der Park Glienicke befinden, von dem Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg erworben. Die von ihm in Auftrag gegebene Gestaltung des Parks führte zu einem einzigartigen Wegenetz, das eindrucksvolle Aussichten auf Potsdam, das Schloss Babelsberg, Sacrow, die Pfaueninsel sowie die Havelseen ermöglicht. 10 Jahre später wechselte der Eigentümer: Von nun an durfte sich Prinz Carl von Preußen stolzer Besitzer der Schloss- und Parkanlage nennen. Er ließ Glienicke nach englischem Vorbild gliedern, wodurch en Blumengarten, ein Pleasureground und ein Park mit einem Umfahrungsweg, der Blicke in die Havellandschaft ermöglichte, entstanden. Der Architekt Karl Friedrich Schinkel schuf zur gleichen Zeit ein Casino in der Nähe der Wasserlandschaft und errichtete ein Schlösschen im Stil der Klassik aus dem ehemaligen Herrenhaus. Seit 1991 gehört das Schloss und der Park Glienicke als Teil der Potsdaner Kulturlandschaft zur Liste des Welterbes der UNESCO. Die Parkanlage umfasst rund 116 ha und ist ein öffentlich zugänglicher Park.

Anfahrt

Der Park liegt im äußersten Südwesten Berlins im Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie ihn ca. 45 Minuten. Dazu spazieren Sie in 15 Minuten gemütlich zur Bushaltestelle „Alter Tornow“. Dort steigen Sie dann in den Bus 694 Richtung „Stern-Center/Gerlachstr.“ ein. Am Hauptbahnhof verlassen Sie den Bus und und nehmen die Tram 93 Richtung Glienicker Brücke. An der Station „Glienicker Brücke“ steigen Sie aus und laufen die letzten 500 Meter zu Fuß.

Mit dem Auto erreichen Sie den Park Glienicke in 19 Minuten vom INSELHOTEL aus. Dazu verlassen Sie die Halbinsel Hermannswerder und nehmen die Templiner Str. bis zur Leipziger Str. /B2. Nach 3km biegen Sie auf die B1 ab und folgen den Schildern Richtung B.-Zehlendorf / Schiffbauergasse. Das Ziel befindet sich auf der linken Seite.

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