UNSER TIPP: HERMANNSWERDER WANDERUNG – INSELSPAZIERGANG

Schon um 1900 war Clara Hoffbauer ein wahres Vorbild an Führungsstärke und Bestimmtheit, denn niemand anderes prägte die Hoffbauer Stiftung so wie sie.

Am Donnerstag sind wir von Bianka Miltz und Sascha Klingler über die Insel Hermannswerder geführt worden und haben dabei viel Wissenswertes erfahren, das auch ich als Abiturientin des Gymnasiums hier auf der Insel noch nicht wusste. Lassen Sie mich Ihnen einen kleinen Einblick in den Rundgang geben (Gedächtsnisprotokoll):

  • Jeder von Ihnen kommt an dem roten Backsteintor vorbei, wenn Sie das INSELHOTEL Potsdam erreichen möchten. Gleich hinter dem Tor sehen Sie das Pförtnerhäuschen, ebenfalls aus Backsteinen erstellt.

  • Von dort aus können Sie die nächste kleine Gasse nach links einbiegen. Am Ende dieser Gasse (bevor es wieder nach rechts geht) finden Sie eine kleine Kapelle, die heute bewohnt ist. In dieser kleinen Kapelle hatte einst Ernst von Bergmann einige Räumlichkeiten und obduzierte hier Personen, die in dem Krankenhaus der Stiftung verstorben waren. Um die Kapelle herum befand sich ein kleiner Friedhof der Stiftung. 1952 kam es jedoch zur Exhumierung, da dieses Gebiet zum Wasserschutzgebiet erklärt wurde. Die Kapelle wurde anschließend unter anderem von Künstlern bewohnt.

  • Eine dieser 3 Brücken war eine rund 80m lange Holzbrücke und zwar die Brücke, die Sie üblicherweise befahren, wenn Sie das INSELHOTEL Potsdam auf der Insel besuchen wollen. Diese Brücke wurde im 2. Weltkrieg so stark zerstört, dass man mangels finanzieller Mittel einen Damm in den Sumpf aufschütten musste, um dann eine kürzere Brücke (ca. 20m) zu bauen. Es soll zu der alten Brücke noch eindrucksvolle Fotografien geben, die auf Nachfrage gezeigt werden können.
  • Nach Überquerung dieser Brücke zeigt sich Ihnen nicht nur eine idyllische Allee, sondern auf der rechten Seite auch eine Apfelbaumplantage, die ihres gleichen sucht.

  • Sie sehen auf diesem Foto auch einen alten Wasserturm, der ca. 90 Kubikmeter Wasser speichern kann (oder konnte, das habe ich nicht mehr genau in Erinnerung). Mit diesem Turm war die Hoffbauer Stiftung immer autark von der übrigen Wasserversorgung. So konnte sie sich zum Beispiel auch in den zwei Weltkriegen gut selbst mit Wasser versorgen. Selbstversorgung wurde auch im Hinblick auf Obst und Gemüse (vielleicht auch weitere Lebensmittel?) betrieben. Die Apfelbaumplantage ist noch ein Überbleibsel auf der Zeit. Die Fläche, auf der INSELHOTEL Potsdam nun steht, diente damals auch der Bewirtschaftung.

  • Der Turm verfügte sogar über eine eigene Anlage zur Entfernung von Eisen aus dem Wasser. Recht niedlich. Heute wohnen hier Menschen. Eigentlich keine schlechte Unterkunft.

  • Auch einen Gutshof (Vierseitenhof) gibt es auf der Insel. Das war mir komplett neu.

  • Die Hoffbauer Stiftung verfolgt einen charitativen Zweck. Die Häuser, die Sie rund um das INSELHOTEL Potsdam finden, waren Waisenhäuser und Ausbildungsstätten. Das nächste Bild zeigt die Fachschule für Altenpflege, die es noch heute gibt.

  • Das evangelische Gymnasium, auf das ich selbst ging, war ursprünglich eine reine Mädchenschule bis nach dem zweiten Weltkrieg (zum Glück nicht mehr zu meiner Zeit 🙂 ). Danach wurde es kirchliches Oberstufenzentrum oder Gymnasium (den genauen Begriff hab ich mir leider nicht gemerkt). Heute lukt Martin Luther (können Sie ihn sehen?) aus dem Fenster der Schule, vermutlich weil 2017 sein Jahr ist.

  • Die Stiftung hat eine beeindruckende Geschichte hinsichtlich der medizinischen Versorgung. Von Beginn an gab es ein Krankenhaus von großem Umfang. Irgendwann sollen wohl 200 Betten hineingepasst haben. Heute ein Altersheim war damals Ernst von Bergmann hier tätig. Die medizinische Einrichtung war u.a. spezialisiert auf Lungenkrankheiten. Hier wurden auch die Fälle aufgenommen, die unter absoluter Quarantäne stehen mussten und mit TBC oder ähnlichem infiziert waren. Ein Haus ggü. der Bushaltestelle auf der Insel war dem wohl ausschließlich gewidmet. Die Funktion der Insel als Quarantäne Station war wohl auch mit verantwortlich dafür, dass die Insel heute noch selbst unter Ur-Potsdamern verhältnismäßig unbekannt ist.
  • Versorgt wurden die Kranken vor allem von Diakonissen. In den 80er Jahren war damit aber Schluss. In dem Zeitraum ging auch die letzte Diakonisse in ihren wohlverdienten Ruhestand. Ich kann mich heute nach an die großmütige Schwester Siegtraud erinnern, die uns auch im INSELHOTEL Potsdam regelmäßig besuchte und über 90 Jahre alt wurde. Eine beeindruckende Frau.
  • Ein junger Herr, der vermutlich in der Behinderten Werkstatt der Stiftung angestellt ist, klärte uns darüber aus, dass dies die Hermannswerderaner Alpen seien:

Üblicher dürfte der Begriff Kompostanlage sein. 🙂 

  • Und dann haben wir unsere Konkurrenz auf der Insel kennengelernt – ein Insektenhotel, das derzeit aber allenfalls schlafende Gäste haben dürfte.

Hat Ihnen dieser Rundgang mit uns gefallen? Sind Sie  neugierig geworden? Dann kommen Sie uns besuchen und starten Sie Ihre Tour über die Insel!

Finden Sie weitere Informationen zum INSELHOTEL Potsdam, ein Hotel mit Geschichte und zu Entdeckungstouren auf Hermannswerder und Potsdam.

 

Lassen Sie sich von unserem Leistungsangebot zu Wellness am Seeköstlichem Essen mit Blick auf den Seeund auch unseren attraktiven Arrangements des INSELHOTEL Potsdam überzeugen!

 

* Pflichtfeld

Kontaktformular

Michael FriedrichFront Office Manager

Silke KurzmannReservierungsleiterin

Sie haben Fragen zu Ihrer Buchung? Wir sind gerne für Sie da. Kontaktieren Sie uns!