DER MANN VOR DER KAMERA: ÜBER UMWEGE INS INSELHOTEL POTSDAM

Die Ausbildung von Justin Fröhlich zum Hotelfachmann hatte kaum begonnen, da musste er seine Ausbildungsstätte wechseln und kam so über Umwege ins INSELHOTEL Potsdam. Dort ist der unter anderem der Mann vor der Kamera.

Steckbrief

Name, Vorname: Fröhlich, Justin

Alter: 19 Jahre

Wohnort: Michendorf

Ausbildung: Hotelfachmann

Im Hotel seit: Januar 2016

Interview

Herr Fröhlich, Sie sind der Mann, der immer in den Videos des Restaurantknigges zu sehen ist. Wie sind Sie zu dieser eher untypischen Aufgabe gekommen?

Herr Fröhlich: Frau Dr. Scholz kam mit der Idee einen Restaurantknigge zu machen auf mich zu. Zum Anfang war es sehr befremdlich vor der Kamera zu stehen, doch danach wurde es zur Routine. Inzwischen ist es für mich eine willkommene Abwechslung. Es macht Spaß sich auch um solche Sachen kümmern zu können.

Worum geht es in den Videos des Restaurantknigge?

Herr Fröhlich: Mit den kurzen Videos, die meistens nicht länger sind als zwei bis drei Minuten wollen wir den Gästen wichtige Informationen, Tricks und Tipps rund um das Restaurantleben näher bringen. Dabei geht es zum Beispiel um das Dekantieren von Wein oder das Formen von Servietten.

Inwiefern hilft Ihnen die Arbeit vor der Kamera bei Ihrer Ausbildung zum Hotelfachmann?

Herr Fröhlich: Das ist wirklich immens. Unsere Ausbildung gliedert sich ja in einen schulischen und in einen praktischen Teil. Für ersteren hilft es wirklich, weil man so gleich das erworbene Wissen in der Praxis anwenden und sich einprägen kann. Außerdem lernt man unter dem Druck der Kamera, welcher mit dem Druck vor dem Gast zu vergleichen ist, zu arbeiten.

Sicherlich haben Sie zum Anfang Ihrer Ausbildung nicht damit gerechnet so häufig vor der Kamera zu stehen. Wie sind Sie dennoch auf diese aufmerksam geworden?

Herr Fröhlich: Um ehrlich zu sein, war das nicht meine erste Wahl. Ich wollte eigentlich in die Sportbranche, doch das hat aus persönlichen Gründen nicht geklappt. Durch meine Tante bin ich dann auf die Ausbildung zum Hotelfachmann aufmerksam geworden. Nachdem der Beginn etwas holprig verlief und ich die Ausbildungsstätte wechseln musste, bin ich jetzt sehr froh mit dem INSELHOTEL Potsdam einen sehr guten Arbeitgeber in der Region gefunden zu haben. Ich bin froh, dass es so gekommen ist.

Nach diesem holprigen Start ins Ungewisse scheint es nun so, als seien Sie – wenn auch über Umwege – angekommen. Was bereitet Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß?

Das Bedienen der Gäste ist das was ich liebe. Der direkte Kontakt mit dem Gast und generell gästeorientiertes Arbeiten macht einfach Spaß. Vor dem Polieren von Besteck und Gläsern würde ich auch schon einmal gerne fliehen (lacht). Außerdem schimpfen viele Außenstehende ja oft die ungewöhnlichen Arbeitszeiten. Ich muss allerdings sagen, dass ich mit diesen sehr gut zu komme. Daran gewöhnt man sich sehr schnell.

Ihre Ausbildung hat Anfang dieses Jahres erst begonnen, trotzdem wagen wir den Blick in die Zukunft. Können Sie sich vorstellen nach Ihrer Ausbildung weiterhin hier im INSELHOTEL Potsdam zu arbeiten?

Herr Fröhlich: Jein, nicht unmittelbar. Nach meiner Ausbildung will ich gemeinsam mit einem ehemaligen Arbeitskollegen in die Schweiz. Ich möchte den Service dort kennenlernen und weitere Erfahrung im Ausland sammeln. Danach würde ich gerne zurückkehren, denn das Gesamtpaket stimmt. Die Nähe zu Berlin, Potsdam und der Natur ist unschlagbar.

Angenommen man verirrt sich an freien Tagen doch einmal privat in ein Restaurant. Worauf achten Sie dann? Können Sie dann überhaupt abschalten?

Herr Fröhlich: Das ist wirklich ganz schlimm. Man achtet wirklich auf jede Kleinigkeit. Sie glauben gar nicht, wie viel einem dann auffällt. Bislang habe ich mich immer mit Bemerkungen zurückgehalten. Lediglich meiner Familie und Freunden erzähle ich, wenn mir etwas auffällt.

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